„Tungemål“ ist dänisch für „Zunge“. Für den 1972 geborenen, dänisch-argentinischen Gitarristen und Komponisten Mark Solborg ist das die passende Metapher für Jazz und eine aktuelle, Improvisierte Musik von Heute. Aus der Arbeit mit kammermusikalischen Texturen heraus entwickelt Solborg im Zusammenspiel mit Susana Santos Silva (Trompete), Simon Toldam (Piano) und Ingar Zach (Percussion, Große Trommel, „vibrierende Membrane“) eine eigene Sprache zur Improvisation, die auf kreative Weise stets neue Diskursräume eröffnet, um sich mit seinen Instrumenten austauschen und diskutieren zu können. Doch wie lässt sich eine gemeinsame Sprache finden, wenn man unterschiedlichen kulturellen Hintergründe entstammt und ein ganz anderes Vokabular spricht? Für Solborg und sein Quartett ist die Antwort einfach: Jazz und Improvisierte Musik sind polyglott und deshalb universell verständlich, mit ihnen lässt sich wie selbstverständlich über kulturelle Unterschiede hinwegspielen und in einer einmaligen Symbiose zusammenfinden.
Susana Santos Silva – trp
Mark Solborg – gtr/efx
Simon Toldam – p/key
Ingar Zach – gran cassa/perc/vibrating membranes
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‘Tungemål’ is Danish for ‘tongue’. For the Danish-Argentinean guitarist and composer Mark Solborg, born in 1972, this is a fitting metaphor for jazz and contemporary, improvised music of today. Working with chamber music textures, Solborg, together with Susana Santos Silva (trumpet), Simon Toldam (piano) and Ingar Zach (percussion, bass drum, ‘vibrating membrane’), develops his own language for improvisation, creatively opening up new spaces for discourse in order to exchange and discuss with his instruments. But how can you find a common language when you come from different cultural backgrounds and speak a completely different vocabulary? For Solborg and his quartet, the answer is simple: jazz and improvised music are polyglot and therefore universally understandable, allowing them to play across cultural differences and come together in a unique symbiosis.